letzte Vorbereitungen

Bis zum 29. hab ich noch Zeit um diesen schwarzen Schal fertig zu stricken, etwa 120cm, das sind etwa 2 Drittel, hab ich schon. Der verzopfte keltischer Knoten hält ganz schön auf, auch nach 20 Mustersätzen stricke ich das noch nicht ganz auswendig, und das schwarze Garn kann ich nur unter der extra starken Leselampe stricken. Ich arbeite mit doppeltem Faden „Peterle“Strumpf und Sportgarn 75% Schurwolle/25 % Polyamid. Übrigens ein sehr tolles, superweiches, nicht kratzendes Garn und in den einfarbigen Qualitäten auch noch preiswert.
schalschwarz

Die Abbildung ist ein Scan, den ich etwas aufgehellt habe, sonst ist das Muster nicht zu erkennen.
In den letzten Tagen hab ich noch zwei paar Stulpen fertig gemacht.

Meine Grippe mit dem quälenden Husten scheint sich Dank der zweiten Penicillin-Therapie, endlich zu verabschieden. Ich klopfe allerdings auf Holz, denn das dachte ich schon mehrmals in den letzten Wochen und jedesmal war sie am nächsten Tag wieder da. Aber es scheint, dass ich bis Weihnachten wenigstens bakterienfrei bin.

Pünktlich zum Fest hab ich auch noch eine horrende Heizkosten- Abrechnung der EWE bekommen. Die freundliche Sitte des Verschickens der Jahresabrechnung Strom und Gas zu Weihnachten pflegt der hiesige Energieversorger schon seit Jahren. Sozusagen „statt Karten“.
Diesmal hatte ich einen angeblichen Mehrverbrauch von über 40 % und somit eine Nachzahlung von fast 200 €, und das, obwohl ich das ganze Jahr schon mehr Abschlag gezahlt hatte um dieser „Weihnachtsfreude“ vorzubeugen. In den letzten 10 Jahren habe ich immer was zurück bekommen und so war das selbst für mich Zweckoptimistin erst mal ein Schock. Ich heize wirklich übersichtlich, ich bin ja gut gepolstert, zu irgendwas muss das Fett auf meinen Ripppen ja taugen, und ich kann mir schöne, warme Sachen stricken. In meiner Küche sind frische 14 Grad, im Wohnzimmer knapp 20. Jeder , der mich hier besucht, sagt ich hätte es kühl. Ich friere wirklich nicht, aber es ist schon eher frisch hier. Ich kann es mir nur durch einen fehlerhaften Zähler erklären. Im neuen Jahr wird die EWE das jetzt prüfen, weil selbst dem Sachbearbeiter ein plötzlicher Mehrverbrauch von 42% etwas komisch vorkam, nachdem mein Verbrauch in den letzten 10 Jahren nahezu konstant gesunken ist. An der Heizung kann es nicht liegen, die ist im Januar repariert und im November gewartet worden und hat angeblich optimale Werte.
Also hoffe ich das Beste und sende positive Gedanken aus. Ich visualisiere einen Ablesefehler und versuche keine Panik zu bekommen.
Am Montag Abend hatte ich allerdings „meinen mittelschweren Anfall“, weil die Waschmaschine auch noch zu streiken drohte, und ich 2 geschlagene Stunden vor ihr auf den Knien liegen musste, um das verklemmte Flusensieb zu erreichen. Als ich es schließlich von einem Haargummi, einer Haarnadel und einem Geldstück befreit hatte, war ich mit meinen Nerven am Ende, aber immerhin um einen Euro reicher. Man muss das positiv sehen, ist doch schon mal ein Anfang. Ich war echt zutiefst dankbar, dass die Maschine wusch und ich nicht noch einen Handwerker rufen musste. Meine Knie sind allerdings sehr weh jetzt, denn ich hab die Gelenke doch sowieso kaputt und das Herumrutschen auf den Fliesen war denn doch wohl nicht so toll.

Jetzt muss mein Auto nur noch über den Tüv, zwischen den Jahren werd ich hinfahren und bis dahin hoffen und beten dass es nix „Tüv-Plaketten-verhindernderndes“ hat.

Morgen werd ich noch ein wenig putzen und aufräumen und dann freue ich mich auf Weihnachten und das Jahresende und werd es mir fein machen mit einem leckeren Essen und all den guten Sachen auf die ich sonst oft verzichte.

„Reich ist man, wenn man einen Pfennig mehr hat, als man ausgeben muss!“ hab ich mal irgendwo gelesen Will wohl heißen: wer mehr hat als er braucht ist reich. Nun, ich hab wirklich von Allem genug und von Manchem reichlich,im Guten, wie im Schlechten, also will ich nicht klagen.
–Ich hab ja schliesslich einen Euro in der Waschmaschine gefunden —

In diesem Sinne wünsche ich euch Allen ein gesundes, frohes, zufriedenes Fest.