Seit etwa einer Woche hat mich eine Gelenkentzündung in der Schulter sehr gelagt. Selbst für mich, die ich ja praktisch immer einen „Schmerzlevel“ hab, war das fast unerträglich. Seit Mittwoch bekam ich neue Tabletten. Die Wirkung war spürbar, das unerträgliche wurde erträglich , die Schulter , die wie eingefroren verkrampft war, wurde wieder etwas leichter beweglich. Die Schmerzen blieben aber deutlich spürbar und die ganze Woche hab ich mich hier mehr oder weniger rumgeschleppt.
Am Freitag hatte ich dann noch sehr stressige Gespräche auf der Arge und mit meiner Tochter.
Freitag Abend hab ich mehrere Stunden einfach nur noch hemmungslos geheult.
Gestern hab ich ein Bild fast fertig gestellt, und dann unter grössten Mühen, weil ich ja die Schulter, und damit den linken Arm, kaum benutzen kann , meine Wohnung ein bissel saubergemacht. Ich habs entnervt aufgegeben, es tat einfach schweineweh!
Ich bin spät ins Bett gegangen, hab erwartet das ich wieder nicht schlafen kann, und bin dann aber doch recht schnell in einen sehr unruhigen Schlaf gefallen. In der Nacht bin ich hochgeschreckt, ich hatte das Gefühl jemand beugt sich über mich, spricht mit mir…? Keiner da !
Ich lege mich wieder hin, dämmer wieder hinüber ins Reich der Träume.
Ein sehr kurzer, extrem scharfer Schmerz in der Brustwirbelsäule weckt mich erneut. Ich setze mich aufrecht, rücke die Kissen zurecht. Mache Atemübungen.—-???!!!!
Keine Schmerzen,!!!- ich kann den linken Arm deutlich besser bewegen, die Schulter knirscht und knackt, aber es tut nur ganz leicht weh. Mit einem unwirklichen Gefühl schlafe ich erneut ein.
Gegen 6 wache ich auf. Erfrischt wie schon lange nicht mehr, kaum Schmerzen, immer noch. Also hab ich nicht geträumt heut Nacht.
Seit 6 Uhr habe ich meine gesamte Wohnung geputzt, Haare gewaschen und geduscht, meine Haare geschnitten, gefrühstückt, Blumen in die Blumenkästen gesetzt. Die ganze Zeit habe ich gesungen, alles was ich kenne und singen kann, laut und leise, christliches, unchristliches und sicher auch falsch das ein oder andere Mal. Ich habe auch geweint heute Morgen,- vor Freude!
Danke, wer, oder was, immer mir geholfen hat, mir Energie schickte und meine Schmerzen linderte, ich danke dafür!
Donnerstag war Christi Himmelfahrt, heute geht hier traditionsgemäß eine Prozession.
Das Kolpingorchester wird spielen. Ein Lied, das ich heute Morgen schon mehrmals gesungen hab. Feierlich werden sie es spielen, mit Pauken und Trompeten, in ihren dunklen Uniformen mit ernsten Gesichtern. Vor jedem der blumengeschmückten Altäre in der Stadt eine Strophe.
Und die Gläubigen werden einfallen in den Jubel. Fast jeder kennt das Lied :
1. Großer Gott, wir loben dich,
Herr, wir preisen deine Stärke,
Vor dir beugt die Erde sich
Und bewundert deine Werke.
Wie du warst vor aller Zeit,
So bleibst du in Ewigkeit.
2. Alles, was dich preisen kann,
Cherubim und Seraphinen,
Stimmen dir ein Loblied an;
Alle Engel, die dir dienen,
Rufen dir in sel’ger Ruh‘:
Heilig, heilig, heilig! zu.
3. Heilig, Herr Gott Zabaoth!
Heilig, Herr der Kriegesheere!
Starker Helfer in der Not,
Himmel, Erde, Luft und Meere
Sind erfüllt von deinem Ruhm
Alles ist dein Eigentum.
4. Sieh dein Volk in Gnaden an;
Hilf uns, segne, Herr, dein Erbe,
Leit es auf der rechten Bahn,
Daß der Feind es nicht verderbe.
Wart und pfleg es in der Zeit,
Heb es hoch in Ewigkeit.
5. Alle Tage wollen wir
Dich und deinen Namen preisen
Und zu allen Zeiten dir
Ehre, Lob und Dank erweisen.
Rett aus Sünden, rett aus Tod,
Sei uns gnädig Herre Gott
Die weiteren Strophen und die Melodie kann man hier anhören
Allen , die mir in den letzten Wochen ihre positiven Gedanken schickten, die treu hier mein Blog gelesen haben, kommentierten, und doch oft keine Antwort bekamen, danke ich von ganzem Herzen. Sie haben wohl etwas bewirkt, diese guten Gedanken!
Ich wünsche allen Lesern einen frohen Sonntag,
Anne