Hier nun das fertige Mondscheinschlösschen
Öl auf Leinwand, 40x40cm 2014
Vorab, erst mal ein dickes Danke an alle Kommentatoren hier und im Kunstblog. Ich freue mich nach wie vor sehr über jeden Kommentar, und, bitte macht weiter, auch wenn ich die Kommentare nur noch selten einzeln und persönlich beantworte. Ich möchte nicht mehr soviel Zeit im Netz verbringen. Mal abgesehen davon, dass mein PC sich immer noch sehr kapriziös gebährdet, und der Aufenthalt hier dann schon aus diesem Grund nicht so erfreulich ist. Also nutze ich die Minuten lieber um euch zuzulesen, und gegebenenfalls bei euch einen Kommentar abzugeben, als hier bei mir nur „Danke für den Kommentar“ zu sagen. Ich wünsche mir schon sehr lange eine Funktion mit der man die Kommentare als „gelesen“ und „bedankt“ markieren könnte, denn wenn sich kein weiterführendes „Kommentargespräch“ entwickelt, fände ich das durchaus ausreichend.
Heute mal keinen Witz aus dem Off!
Es geht um Werbespots. Die können ja nun wirklich sehr witzig sein, man denke da nur mal an den ersten Zalando-Spot mit dem Rainer Langhans Double. Den fand ich wirklich komisch.
Viel weniger erheiternd erscheint mir die neueste Kreation aus der Zalandischen Ideenschmiede. Den Spot habe ich das erste Mal vor einigen Wochen gesehen, in den Nachrichten wurde über das Massaker in Norwegen berichtet, in der Werbepause lief dieser Spot:
Ich war mehr als befremdet. Wo ist da die Komik? Hab ich den Witz nicht verstanden? Es gibt Sachen und Situationen bei denen ich weder über großes Einfühlungsvermögen, noch eine überbordende Fantasie verfügen muß um mir vorzustellen, wie furchtbar und traumatisch sie für die betroffenen Personen sind. Das Szenario eines bewaffneten Raubüberfalls mit Geiselnahme gehört für mich eindeutig zu solchen Ereignissen. Auf den Gedanken zu kommen, die gefesselten und geknebelten Geiseln würden sich in dieser Lage lächend über einen Onlineversand und modische Kleidung austauschen und den Boten, ungeachtet der Lebensgefahr in die sie sich mit ihrem Verhalten bringen würden, mit Freudenschreien empfangen, finde ich gradezu menschenverachtend. Und frauenverachtend noch dazu, denn die gefesselten Damen erfüllen alle das „Dumme- Konsum- Tussie- Klischee aufs Beste. Sorry, aber für sowas habe ich eindeutig zu wenig Humor. Ich finde Absurdität ist zwar ein Kriterium für einen Witz, über den man lachen kann, aber hier bleibt mir das Lachen im Halse stecken.
Angesichts der täglich tausende Opfer von Terror und Gewalt weltweit sollte man sich nicht darüber lustig machen. Ich wäre für ein Verbot des Spots, denn er verharmlost eine wirklich schlimme Straftat, deren Opfer oft lebenslang unter den traumatischen Folgen leiden. Die ständige Präsenz des Spots und die unendlichen Wiederholungen machen es noch schlimmer. Natürlich sehen das auch Kinder. Was lernen die daraus? Bestell bei Zalando – dann schreist du vor Glück, – Alles wird gut, der Weltfrieden ist gerettet und ausserdem macht es Geiselnehmern Angst wenn Leute Zalandopakete tragen?
Ich verstehe nicht wie man sowas drehen und senden kann.
Das geht mir jetzt schon einige Wochen im Kopf herum.
Gestern abend sah ich allerdings im NDR einen Spot, der das das Ganze noch auf die Spitze treibt:
Inhalt:
Ein friedliches Einfamilienhaus, zwei spielende, lachende 6- 10jährige Lausbuben, ein sympatischer Mann auf dem Sofa, möchte offensichtlich fernsehen.
Die Kinder bringen etwas, das wie eine Rolle rote Knete aussieht, an der Hinterwand eines elektrischen Geräts an und haben unter Gekicher und offensichtlichem Spaß viel zu tun, die „Knete“ mit Kabeln und Seilen und allerlei Spielzeug mit einer geheimen, versteckten Zündvorrichtung zu versehen. Vater sitzt derweil weiter auf dem Sofa, während die Knirpse per Fernsteuerung!! einen trickreichen Mechanismus in Gang setzen, der über verschiedene harmlose Spielzeuge, Bausteine, Schaukelpferd ect., endlich eine Zündschnur entbrennt, die den roten Plastiksprengstoff ( Knete) am Satellitenreceiver, dessen Befestigung man in der ersten Szene gesehen hatte, zur Explosion bringt.
Nachdem sich der Vater, mit angekokeltem Haar, vom ersten Schreck erholt hat, entdeckt er seine lachenden Buben im verwüsteten Wohnzimmer und ein Sprecher erklärt die ungebrochen gute Laune des Mannes sinngemäß so: „Mit analogem Satelittenempfang ist es eh bald vorbei, weil die Sender das analoge Signal abschalten. Ein Digital- Receiver wär eh bald fällig. Lachen, Friede, Freude, Digitales TV , — Ende!!!
HALLOOOO!!!!!- Ich fasse es nicht!
Wer lässt sich sowas einfallen? Wer findet das witzig? Wer ist verantwortlich für die Sendung, noch dazu auf einem öffentlich rechtlichen Kanal? Wer bitte bezahlt so eine Produktion?
Da wünsch ich mir doch eine ordentliche Portion „Hirn to go“ für die Programmverantwortlichen.
Leider konnte ich den Spot nicht als Video finden. Gesehen habe ich ihn gestern das erste Mal, gegen 19 Uhr im NDR (III. Programm )
„Und bist du noch so fleißig, sie schneidens auf eins’dreißig“
allgemein bekannter, bis zum Ende des 20. Jahrhunderts gültiger „Gesetz“Spruch in deutschen TV Redaktionen
Manchmal, ne, ehrlicherweise fast täglich, frage ich mich mindestens einmal: Für wen machst du das eigentlich Hier? Gott sei Dank fällt mir da meistens doch ziemlich schnell was ein: Ich „mach“ hier und dort mal was für den und jenen und ganz oft auch (nur) für mich selbst.
So eine „Zielgruppenanalyse“ ist ja auch aus Wirtschaft und Werbung bestens bekannt und ehrlich, von Zeit zu Zeit tut es jedem gut, mal zu überlegen, wen er eigentlich erreichen wollte oder will, was der Zweck der Tat war und ob man es denn zukünftig tun oder lassen möchte. Ganze Marktforschungsunternehmen leben von dieser Frage „für wen“ ?
Es entzieht sich meiner Kenntnis ob unsere „Fernseh-Kulturschaffenden und Programmgestalter solche Beratungs-Unternehmen beschäftigen, aber ich geh mal davon aus.
Liebe TV-Programmchefs, ich wittere da Sabotage!
Diese Marktforschungsunternehmen werden bestimmt auch von den Mitbewerbern bezahlt und erzählen euch Märchen über die TV-Vorlieben und Sehgewohnheiten der Deutschen.
Wie anders ist es zu erklären das „Assi“- Dokus stundenlange Sendezeit bekommen? Dass ich Psycho- und -Lebensberater/innen mit exzentrischen Outfits und schrägen Hüten auf dem Kopf quasi hilflos ausgeliefert bin?
Deren dubiose Qualifikation wage ich schlicht mal zu bezweifeln!
Nur einmal nach einer durchzechten Nacht mit schwerem Kopf neben einem Psychlogen aufgewacht zu sein, befähigt meiner Meinung nach, nicht unbedingt zum Therapeuten von schwerst gestörten Leuten und minderjährigen, dummen, vierfachen Teeniemüttern! Auch der muskelbepackte, ganzkörpertätowierte Kampfsportexperte und „Mental-Coach“ hat offensichtlich einige Jahre Knast hinter sich und mutierte vom Saulus zum Paulus, denn jetzt „bessert“ er auffällige Jugendliche?
Die schmallippige, unsympathische Sozialermittlerin verwandelt sich *pling* zur „Anwältin der Armen“, die ihr Leben nicht gebacken kriegen, und entert kreischend deutsche Sozialbehörden. Da frag ich mich wirklich, mit wem die schlafen musste, um so gepusht zu werden?
Komische Friseure und ehemalige Zuhälter werden zu Lifestyleberatern und casten Go-go-Girls in nuttigen Outfits? Vor nicht allzu langer Zeit wären diese Menschen dafür in den Knast gekommen!
Gilt Fernsehpräsenz eigentlich als Resozialisierungsprojekt? Wenn ich diesen Menowin-Hype sehe, liegt der Verdacht nahe.
Diese ganze Mischung aus Semiprominenz und auf-und-ab-getakelten Halbweltgrößen wird dann munter zwischen den unzähligen Wiederholungen der „besten Filme aller Zeiten“ unters Zuschauervolk gestreut. Ich liebe „Forrest Gump“ und die „Ringe“-Triologie, aber ich möchte sie nicht in Endlosschleife sehen, und, normalerweise nehme ich Geld fürs „Synchronsprechen“
In wenigen Tagen steht der unsägliche Eurovisionscontest wieder an. Diesmal mit der Raabprotegehoffnungsträgerin Lena Meyer-Landrut. Ich hoffe, dass es den Zuschauern im übrigen Europa nicht geht wie mir, die ich in einer Art Ohren-Schutzreflex sofort umschalte, wenn ich das kreischknatschende Kreiselkind sehe.
Ach, hätt ich doch fast die überheblichen Köche vergessen. Mal abgesehen davon, dass ich es nicht lecker finde , wenn sich einer dauernd den Bart streichelt und dann das Fleisch oder den Salat antascht, meine Mutter hätte sie alle an die Studiodekoration gekocht!
Ne, da muss was mächtig faul sein in den Redaktionen der Programmverantwortlichen, denen haben besagte Marktanalyseinstitute bestimmt was Falsches erzählt. Ich kann nicht glauben, dass die den Zuschauer, also uns alle, für zu dumm zum ausschalten halten!
Heute muss ich Gott mal wieder „Danke“ sagen. Diesmal für eine ungewöhnliche Begegnung.
Es ging mir nicht sehr gut in den letzten Wochen und ich hab mich oft sehr allein gefühlt. Wie immer wenn ich mich so fühle habe ich mich weitgehend auf mich selbst zurückgezogen. Ich kann dann nicht schreiben oder malen, das wird nichts und artet nur über Gebühr in Jammerei aus. In solchen Phasen stricke ich gern, denn es lenkt mich ab, ich kann meinen Gedanken nachhängen, aber es fordert doch soviel Aufmerksamkeit und Struktur, dass ich mich nicht im Negativen verlieren kann. Also habe ich ein großes Dreiecktuch gestrickt.
Dieses Tuch habe ich heute Mittag zur Post gebracht. In einer großen Versandtasche verpackt als Großbrief. Natürlich kam ich an den Schalter des Postbeamten, den ich am wenigsten leiden kann, aber was soll’s? Ich wollte ja nur einen Brief aufgeben.
„4,10 bitte!“ schnarrt er mich an.
Ich krame schon nach mehr Geld, denn sonst bezahle ich immer 2,20 maximal, doch ich besinne mich und frage noch mal nach? „Das ist aber teuer geworden, sonst hab ich fast nur die Hälfte gezahlt?“ Ja , ein kleines Paket kostet eben soviel!“ patzt er mich an. Ich entgegne, dass ich ja extra die Verpackung im Umschlag gewählt hätte um es als Brief senden zu können, zumal der Schal nur 350 Gramm wiegt! Unfreundlich und ärgerlich ändert der Mann das Porto. Ich geh zu meinem Fahrrad und denke wie viel freundlicher das Ganze sich hätte zutragen können. Eine sympathische Frau, die nach mir dran war, schließt jetzt ebenfalls ihr Fahrrad auf, und auch sie beschwert sich über die Unfreundlichkeit des Postmitarbeiters. Wir kommen ins Gespräch, von „Hökschen auf Stöckchen“ reden miteinander als wenn wir uns schon lange kennen würden und ich habe ein seltsam vertrautes Gefühl. Die ist bestimmt zugezogen, schießt es mir durch den Kopf, die Eingeborenen hier reden nicht mit Fremden und schon gar nicht so lange und intensiv. Die Frau hat kluge, blaue Augen und eine schöne Sprache. „Bestimmt eine Lehrerin“ denke ich und schimpfe innerlich über meine Gehirn-Schubladen, in die ich mein Gegenüber einordnen möchte. Wir schieben die Fahrräder, unterhalten uns angeregt und fast selbstverständlich lädt sie mich auf einen Kaffee ein. Es folgen fast 2 Stunden angeregte Unterhaltung, wir lachen und erzählen, finden Gemeinsamkeiten. Wir tauschen die Telefonnummern, als wir gehen habe ich das Bedürfnis sie zu umarmen und sie lässt diese Nähe zu. „Das ist mir noch nie passiert!“ sagt sie beim Abschied. Ich hatte ähnliche Erlebnisse schon einige Male, und manche meiner besten Freunde habe ich so kennengelernt.
Vor vielen Jahren hat eine ebenfalls sehr ungewöhnliche Frau mal zu mir gesagt, man bekäme die Menschen, die man braucht, über den Weg geführt.
Liebe A. aus V. im Oldenburgischen,solltest du das hier lesen, Du warst heute für mich genau das, was ich brauchte und ich hoffe, du hast von unserer Begegnung auch etwas mitgenommen. Ich wünsche dir und deiner Familie „Frohe Ostertage“ und werde mich sicher bei dir melden !
Wer Engel sucht in dieses Lebens Gründen,
der findet nie, was ihm genügt.
Wer Menschen sucht, der wird den Engel finden,
der sich an seine Seele schmiegt.Christoph August Tiedge (1752-1841)
Das Lacetuch, das ich verschickt habe, aus 350 Gramm Regia-Sockenwolle 250cm x140cm
Von dem unfreundlichen Postbeamten habe ich leider kein Bild
egal ob fan oder nicht, das ist kultig und witzig
morgen werde ich glücklich sein
moppelgesund und froh
hüpf fröhlich dann auf einem Bein
im lila Paletot.
Heute find ich leider
keine Zeit fürs Glück
trag heut schwarze Kleider
blick traurig nur zurück.
©Anne V.
Ich bin ich
Wolf der alleine heult,
Gegen-den-Strom-Schwimmer,
Andersmacher,
Selbermacher,
Alleingänger
Sonderling,
Rufer in der Wüste des Gleichmut
Ein Stachel im Fleisch der Routiniers.
Sand im Getriebe der Gesellschaft,
Ruhestörer,
mit Ecken und Kanten,
zu rund für das Eckige,
Spaßvogel im Miesmachernest,
Träne im Emotionsozean,
Einzelstück in Massenware,
In Drachenblut Badende,
immer noch verwundbare
Liebhaberin des Lebens,
Das bin ich.
Text und Bild ©Anne V.1998
Damals, als Musik noch mit Hand und Herz gemacht wurde war das mein Lieblingslied.
An Tagen wie gestern musste ichs mir einfach noch mal geben.
Könnt ihr auch machen. Hier:
Und zum Mitsingen hier der Text des erfolgreichsten Beatles -Song.
Hey Jude
Hey Jude don’t make it bad
take a sad song and make it better
remember to let her into your heart
then you can start to make it better
Hey Jude don’t be afraid
you were made to go out and get her
the minute you let her under your skin
then you begin to make it better
And anytime you feel the pain
hey Jude refrain
don’t carry the world upon your shoulders
for well you know that’s it’s a fool
who plays it cool
by making his world a little colder
Hey Jude don’t let me down
you have found her now go and get her
remember to let her into your heart
then you can start to make it better
So let it out and let it in
hey Jude begin
you’re waiting for someone to perform with
and don’t you know that it’s just you
hey dude you’ll do
the movement you need is on your shoulder
Hey Jude don’t make it bad
take a sad song and make it better
remember to let her under your skin
then you begin to make it better
better better better better better ah
Na na na na na na na
na na na na hey jude
na na na na na na na
na na na na hey jude
Na na na na na na na
na na na na hey Jude
na na na na na na na
na na na na hey Jude
Jude Jude Jude Jude Jude Jude
na na na na na na na (na na na)
na na na na hey Jude
(Jude Jude Jude Jude Jude)
na na na na na na na (yea yea yea)
na na na na hey Jude
I know you can make it
dude jude you’re not gonna break
take a sad song and make it better
Jude hey Jude ah
ooh Jude yea hey hey hey yea hey
(John Lennon- wahrscheinlich nur Paul McCartney )
Vorsicht Satire!
Man, ich bin voll im Trend, ich bin doch neulichs sonnen Gruppenblog beigetreten, den Pornosonnenbrillenträgern. Und, was soll ich sagen, eben hab ich im Fernsehen gesehen, die Mariah, die Carey, die trägt auch son Teil. Mitten inne nacht auf der Bühne bei den Superstars. Also, ich denk die macht bestimmt auch bald mit bei uns. Oder hat die wat anne Augen, kann auch sein!