Christian , der Löwe

Es gibt keine Zufälle!
Da war ich auf der Google- suche nach „Inchies“, obwohl ich mir fast denken konnte was es mit diesem Terminus auf sich hat. Dabei bin ich auf das sehr sehenwerte blog
der Künstlerin „Peggy“ gestossen und in diesem Blog fand ich die unglaubliche Geschichte von Christian dem Löwen.
Das Video ist inzwischen sicher millionenfach angeclickt worden, mich hat es fast zu Tränen gerührt, denn grade in den letzten Tagen habe ich so oft an Lady, meine schöne, wilde, asiatische Goldkatze gedacht, deren Gesellschaft, Freundschaft und liebevolle Zuneigung mir 14 Jahre geschenkt wurden. Sie hat Nacht für Nacht in meinem Bett geschlafen, und fraß nichts mehr , wenn ich für länger als drei Tage nicht zu Hause war. Ich hätte mir für sie immer gewünscht sie einmal in ihre Heimat zurückschicken zu können.
Ich glaube jedes Wort der Geschichte des Löwen und ich denke, wenn wir Tieren unterstellen sie hätten keinen Intellekt, kein Selbsterkennen und Reflektionsvermögen, keine Seele und wären zu einem Gefühl, das menschlicher Liebe nahe kommt, nicht fähig, dann versündigen wir uns.
Ich werd mir das Buch „Christian, der Löwe“ noch heute bestellen und ja,
„I believe“!

Bücher, Buchstaben und der Traum vom Fliegen

Weil ich dieses wunderschöne Gedicht gesucht habe, bin ich auf Mari Bohleys Site gelandet.

Die Poesie dieser Seite und im Werk der Künstlerin hat mich sehr beeindruckt.

Alle, für die Bücher eben mehr geblieben sind als bedrucktes Papier
und für die Buchstaben Zauberzeichen sind, 
die immer eine Geschichte erzählen, werden mir zustimmen.

Wirklich sehenswert!

falke
Bild „Falkenwächter“ 40x50cm Öl auf Leinwand © Anne Varnhorn

DER TRAUM VOM FLIEGEN

. . . und wenn du es wieder mal müde bist,
wie eng und begrenzt dein Leben ist,
und die ganze Erde erscheint dir fast
umsponnen von einem grauen Netz,
in dem du dich hilflos verfangen hast,
ein Netz aus Gewohnheit, Gewalt und Gesetz,
ein Netz aus Grenzen von Staat zu Staat,
Grenzen aus Dummheit und Stacheldraht,
Grenzen des Geldes, begrenzte Zeit
Und die Grenzen der eigenen Fähigkeit . . .
. . . und wenn du dich wieder mal wund gestoßen
an den Gitterstäben, den kleinen und großen,
und du weißt genau: Du kommst nie mehr vom Flecke,
du bleibst gefangen im engen Raum,
dann hockst du dich nieder in deiner Ecke
und träumst den alten Traum:

Da breitest du weit deine Arme aus
Und ein tiefer Atemzug!
Du schwingst dich empor über Straße und Haus
Im traumhaften Vogelflug.
Du fliegst und du fliegst und du brauchst kein Ziel,
das Dasein selbst ist Glück!
Keine Grenze dort unten bekümmert dich viel,
du möchtest nie zurück.
Es ist alles so einfach. Du wunderst dich kaum.
Und du weißt in dem Traum: Es ist kein Traum!

Und du fragst dich, warum man es je vergisst,
warum man nicht glaubt daran,
dass man immer so frei wie ein Vogel ist
und in Wahrheit fliegen kann.

Michael Ende