Ich weiß nicht, wer von euch das Stefan Raab Turmspringen mitbekommen hat?
Es wurde jemand (irgend so ein Fuzzie von Us5), ziemlich verletzt,(Jochbeinbruch und/oder Orbitalbodenbruch) , weil er einen astreinen Bauchklatscher hinlegte.
Am Ende der Sendung sprangen Stefan Raab und Oli Pocher aus 16 Meter Höhe, aus der Dachgalerie des Schwimmbades, ab.
Kaum wieder an Land gekrochen, wurde, unter tosendem Beifall des Publikums, der moderierende Kai Pflaume genötigt, doch auch mal eben vom 10 Meter Brett zu hüpfen.
Sonja Kraus sprang denn auch sofort todesmutig vom 10 Meter Turm. Kai Pflaume hat sich jedoch geweigert!
Und, soll ich euch was sagen, das fand ich richtig gut und meiner Meinung nach gehört zu so einem NEIN, das dann natürlich auch noch negativ kommentiert wurde, ausgesprochen viel Mut. Gegen den Willen der Masse und des Publikums, für sich zu entscheiden: „das mache ich nicht! „, und dann auch dazu zu stehen , dazu gehört eine Menge Courage. Respekt Herr Plaume ! Eine eigene Meinung, auch mal eine unpopuläre Position beziehen, zu sich selbst stehen, Unzulänglichkeiten zugeben können, das würde ich gern öfter sehen im bundesdeutschen TV. Ich fand das das Beste an der ganzen Sendung.
Herr Raab und sein Mitspringer aus der Galerie haben dagegen ein sehr schlechtes Beispiel abgegeben und ich bemitleide die Bademeister in deutschen Schwimmhallen, die in nächster Zeit sicher einigen nachahmungswütigen Kids hinterherklettern müssen.
Wenn Herr Raab eine Profilneurose hat soll er die doch bitte nicht mehr als Unterhaltung verkaufen, sondern bei seinem Mental-Coach verarbeiten. Falls er aber auf langsam nachlassende Schmerzen steht, empfehle ich den Besuch eines gutsortierten Dominastudios. Die können, dem Höhrensagen nach, sowas ohne bleibende Schäden anzurichten.
Für alle, die sich auch gern mal richtig groß und mächtig vorkommen wollen habe ich in John-mit-H’S Blog(da findet man ganz oft sehr witzige Sachen) ein feines kleines Spiel mit echtem Kultpotential entdeckt. Schaut euch die Stadt mal durch die Lupe an. Ich hab mir den Tanklastwagen seeeeehr genau angeschaut*fg*
Zum Schluss noch ein Weihnachtsgedicht, hier gibt es mehr davon, den Link hat mir Geli heute geschickt, und möchte ihn euch nicht vorenthalten:
Aber Achtung, das hat mit besinnliche Weihnachten wenig zu tun!!!!
Ein gelungenes Weihnachtsfest
geschrieben von Gisbert Zalich
Jedes Jahr zur Weihnachtszeit
ist unser Papa rappelbreit
und weil´s viel Spaß macht, sind wir´s auch,
das ist schon lang Familienbrauch.
Und zwischendurch, als frommer Mann
tritt Paps mit uns den Kirchgang an.
Die anderen im Gotteshaus
sehn auch nicht gerade nüchtern aus…
Der arme Pfarrer schaut dem zu
der Anblick lässt ihm keine Ruh –
er sucht voll Gram im Messwein Trost
und sagt statt „Amen!“ nur noch „Prost!“
Die Gläubigen nehm´n´s ohne Groll
an einem Tag so friedevoll,
weil´s erbaut und tief beseelt
wie er die Weihnachtspredigt hält:
„Vom Himmel hoch, der Engelschor
brüllt stinkevoll wie nie zuvor
In jenem Stall zu Betlehem
säuft Josef, ohne sich zu schäm´n
nach alt bekanntem Umgangston
auf seinen neu gebornen Sohn.
Die Kumpels aus dem Morgenland
die haben ihm den Schnaps gebrannt
und plästern was die Leber hält,
die Bibel hatt´s falsch dargestellt
Der Weihnachtsmann im Tannenwald
hat sich auch ein´n reingeknallt
und schläft den Rausch im Irrenhaus
in einer Gummizelle aus!“
Schnell tönt zum Schluss der Kirchenchor –
der Gottesmann hat noch was vor.
Die Schäflein werden schnell geweckt,
Kollekte hurtig eingesteckt
und die reicht heute unbestritten
aus, sich richtig zuzuschütten!
Die Sippe schwankt nach Haus zurück
und widmet sich privatem Glück
Der Leser dieses Stücks versteht
worin denn dieses Glück besteht…[glucki, glucki]),
doch erst Geschenke ausgepackt
bevor man ganz zusammen sackt –
und alle lachen froh und frei –
´s ist Gott sei dank der Nachschub bei!
Ja, wenn erstrahlt der Weihnachtsbaum
und Mama kriecht auf Knien im Raum
der Junior – wer will´s ihm verübeln
Champagner säuft aus vollen Kübeln –
und Oma, die zum Frommsein mahnte
restlos, bis zur Oberkante
zugeknallt und abgefüllt
lauthals versaute Lieder brüllt
und nichts im Fass verkommen lässt –
dann haben wir ein WEIHNACHTSFEST!
Gute Nacht allen, Anne