Das Element Wasser

Heute ist Tag des Trinkwassers

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Element Wasser(I),Öl auf Leinwand, Keilrahmen,70x100cm
(© A.Varnhorn 2003)

Als ich dieses Bild 2003, im Rahmen meiner ersten Elemente-Serie, malte, habe ich den alten Wasserhahn schon sehr bewusst in das Mittelbild gesetzt. Sauberes, trinkbares Wasser ist schon jetzt in vielen Teilen der Welt ein kostbares Gut und wird, meiner Meinung nach, zukünftig der meist umkämpfte Rohstoff dieses Planeten werden. Für manch Einen ein Grund mehr für ein kurzes, dankbares Innehalten wenn er den Wasserhahn aufdreht, und über das ökologische Unglück in dieser Welt philosophierend, dem ablaufenden Wasser zusieht, während er sich bei laufendem Hahn die Zähne putzt.

Zustandsbericht

Fast 11 Uhr im südlichen Oldenburger Land, bedeckter Himmel, immer noch zu kalt für die Jahreszeit, gesundheitlich angeschlagen und ehrlich verwundert über die momentan moderate Depression, registriere ich unwillig, dass heute nicht mal meine Frisur sitzt. Nachdem ich hier so lange Nichts geschrieben hab, wollte ich nicht mit einer Jammerei anfangen, aber, sorry, Allen, denen es schlechter geht wie mir, ich hab im Moment nicht mal die Haare schön!

Was allerdings ein positives Zeichen ist, denn mein „Struppilook“ gründet auf vielen nachwachsenden Babyhaaren, die durch das übrige, lange Haar wachsen. Nachdem ich jahrelang unter extremen Haarausfall litt, habe ich vor einigen Wochen aufgehört mein Leitungswasser zu trinken und bin auf ein Mineralwasser umgestiegen. Auch meine Katzen trinken jetzt, nachdem der Tierarzt auffällige Blutwerte feststellte, dekadentes Mineralwasser und wir alle haaren und fusseln jetzt eklatant weniger. Auch bin ich deutlich weniger müde und abgeschlagen. Auf das Ergebnis der Wasseruntersuchung warte ich zwar noch, aber da keine meiner Katzen in den Wechseljahren ist und sie sich einer ausgesprochen stabilen Gemütslage erfreuen, liegt die Vermutung nahe, das irgendwas im Wasser unseren Haarausfall ausgelöst hat.

Leider hat der „Wasserwechsel“ auf meine Knochenschmerzen nicht den erhofften Effekt gehabt. Im Gegenteil. Meine Füße machen mir im Moment jeden Schritt zu einer schmerzenden Herausforderung und meine Wirbelsäule und das Becken stehen dem kaum nach. Gott sei Dank habe ich Schübe in der Schmerzintensität und so rette ich mich von einem „guten Tag“ zum nächsten. An den „Guten Tagen“ erledige ich gerade zu panisch Alles, was ich an den Schlechten, die deutlich in der Überzahl sind, nicht schaffe. Ich warte auf einen Platz in einer Spezialklinik, aber da sind lange Wartezeiten und so gehe ich sowohl meinen Ärzten und Therapeuten, wie auch mir selbst, an manchen Tagen ganz gehörig aufs „Chi“ mit meinem Gejammer.

Allerdings war ich nicht ganz untätig in den letzten Wochen.
So ist noch ein großes Dreiecktuch aus ca 280g wunderbar feiner, grauer Schurwolle von den Nadeln gehüpft. Ca 2,40 x1,20 m, federleicht und weich.
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Hier kann man das Muster gut sehen. Es hat sich wirklich fast von allein gestrickt und im Moment habe ich noch ein gleiches Tuch aus petrol-blauem Garn auf den Nadeln, das auch fast fertig ist. Gestrickt hab ich es nach einer genialen Anleitung aus dem Drops- Garnstudio
http://www.garnstudio.com/lang/de/visoppskrift.php?d_nr=98&d_id=21&lang=de , die ich etwas in der Größe und im Abschluß verändert habe. Alle Anleitung der Dropsseiten sind kostenfrei und für Strickerinnen jeden Alters sind diese Seiten eine wahre Fundgrube.*Mal ein großes Lob und ein dickes Danke an die Macher dieser Seite verteilt.

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Dann hab ich noch fleißig gemalt und ein Ölbild, das lange nur mit der Acryluntermalung hier stand, wartet nur noch auf ein Detail, um vollendet zu sein.Ursprünglich vorgesehen war ein Schmetterling über dem zerstörten Rad aber jetzt liebäugele ich mit einer Schwalbe oder einem kleinen Spatz, eventuell auch einem neuen Pflanzentrieb links im Vordergrund oder einer Eidechse. Was meint ihr?

„Versandet“
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Detail
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Erste Skizze mit Schmetterling.
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Ein weiteres Bild für einen lieben Freund wird jeden Tag ein wenig mehr und wie so oft bei mir, hat sich dieses Bild gradezu verselbständigt und malt sich fort von meiner eigentlichen Vorstellung, um letztendlich doch wieder sehr nah dabei zu landen, nur besser, als ich es je erdacht hatte.
Früher hab ich immer gesagt „es malt mich“ und immer noch bin ich manchmal verwundert über mich, dass ich das zustande bringen kann, dass so etwas in mir ist!

So, das war es erst mal für Heute, ich geh mich jetzt mal kämmen!
*“Du hast die Haare schön! Du hast die Haare schön! Du hast, du hast die Haare schön!“ *sing*