An meinen Schutzengel
Den Namen weiß ich nicht: Doch du bist einer
der einstmals, als ich kleiner war und reiner,
allnächtlich Wache hielt an meinem Bett.
Wie Du auch heißt – seit vielen Jahren schon
hältst du die Schwingen über mich gebreitet
und hast, der Toren guter Schutzpatron,
durch Wasser und durch Feuer mich geleitet.
Du halfst dem Taugenichts, als er zu spät
das Einmaleins der Lebensschule lernte.
Und meine Saat, mit Bangen ausgesät,
ging auf und wurde unverhofft zur Ernte.
Seit langem bin ich tief in deiner Schuld.
Verzeih mir noch die eine – letzte – Bitte:
Erstrecke deine himmlische Geduld
auch auf mein Kind und lenke seine Schritte.
Es ist mein Kind. Das heißt: es ist gefährdet.
Sei um sie Tags, behüte Ihren Schlaf.
Und füg es, dass mein liebes schwarzes Schaf
Sich dann und wann ein wenig weiß gebärdet.
Gib Du den kleinen Träumen das Geleit.
Hilf ihm vor Gott und vor der Welt bestehen.
Und bleibt Dir dann noch etwas freie Zeit,
magst Du bei mir auch nach dem Rechten sehen.
(Mascha Kaleko)
Für mein „Effchen“ zum Geburtstag. Ich hab dich lieb
Dein Mutter-Eff!
… das z hat sich verkrümelt …
ganz liebe Grüsse
Karen
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lasse einen seufzer hier…
und wünsch dir einen schönen wochenstart,
liebgruß
lisa
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