Manchmal

kann ich die „unglücktriefenden- ach-ich- bin- ja- so- stark- und- gut-und- die- welt-ist- böse -und- ungerecht- zu-mir- und- keiner -schickt -mir- geld, selbst- wenn- ich noch- so- sehr- jammer- und ich muss lebensmittel- von- der- tafel- essen- und- gebrauchte- Kleidung- tragen- und -keiner- repariert- mein- auto -für -umsonst,- aber ich- geh- noch- auf- den- nächsten- camino- und- kauf- fußleisten- fürs- eigenheim für- teuer- geld- und- geb- dem -obdachlosen -49cent,- und- sowieso- mobbt- mich jeder- und- alle- sind- gegen- mich -sogar- hier- im- blog- Heul- Blogeinträge“ einfach nicht mehr unkommentiert lassen.

Ich weiss nicht mal , was mich so sehr stört. aber ich krieg echt Plak bei solchen und ähnlichen Texten. Diese ewige Gejammere und Geklage… ich kanns nicht mehr hören, Ich komm mir vor wie im Altenheim, wo jeder nur noch von seinen Gebrechen und Krankheiten erzählen kann.

Sorry, aber ich muss das mal rauslassen, denn auch die ganzen ewig nörgelnden und klagenden HartzIV Empfänger gehen mir so richtig auf die nichtvorhandenen Nüsse.
Manch Arbeitnehmer in diesem Land arbeitet unter HartzIV-Niveau jeden Tag viele Stunden, schon mal dran gedacht?

Ein wenig mehr Dankbarkeit für die Fülle, die noch da ist, und, ja ich trau mich mal das zu sagen, auch Demut im Sinne von sich bescheiden und auch von sich selbst erkennen und wertschätzen, täte so Manchem wirklich gut. Die eigene Wertschätzung ist nämlich existentiell wichtig und wer sich selbst und seine Talente und Gaben nicht als Geschenk schätzt, dem ist eben nie etwas genug und gut!

Übrigens,bin ich weder reich noch schön, und ich weiss nur zu gut wovon ich rede, denn ich beziehe nur eine kleine Rente(weil schwerst Rheumakrank)
trotzdem:
Leben ist das, was man draus macht!

8 Gedanken zu “Manchmal

  1. ich mag das wort demut (auch wenn dein link nicht funktioniert 🙂 ) denn es steckt der mut darin. Der mut sich mit gegebenheiten auseinanderzusetzen und ihnen manchmal sogar die positiven aspekte zuzugestehen.

    gute nacht und einen schönen traum wünscht, la flitz

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  2. Ich weiß nicht, ob man den Adressatenkreis auf ALGII Empfänger beschränken sollte. Diese Mentalität des Jammerns geht doch weit über diesen Kreis hinaus – ist so etwas wie ein grundsätzliches Statement geworden.

    Die Attitüde des Zukurzgekommenseins findet sich quer zu allen Bevölkerungsschichten.

    Meine Sympathie haben da eher noch die Leistungsempfänger und Niedriglohnbezieher – von 300 ungerade Euronen im Monat möchte ich nicht leben müssen.

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  3. Ich geb dir recht,leider scheint das Jammern wohl dem Zeitgeist zu entsprechen. Guck dir mal diese ganzen Castingformate an, da zeigt es sich auch, nur wer mitleidheischende Tränenstories erzählt hat überhaupt eine Story und damit eine Chance.
    Übrigens gehört meine Sympathie ebenfalls all jenen, die an der Armutsgrenze leben, ich gehöre ja auch dazu, und weiss wie sehr viele arbeiten und rackern um überhaupt über die Runden zu kommen. Nur, ich kenn auch genug, die sich prima eingerichtet haben und die Töpfe ausschöpfen bis zum Gehtnichtmehr. Diese Menschen wollen alles umsonst,jeder soll sich um sie kümmern, aber sie kümmern sich um nix, ausser um ihren Zigarettenkonsum, den Flachbildschirm, die künstlichen Fingernägel. Die sind immer krank, wenn es darum geht irgendeine Arbeit anzunehmen, und schon damit überfordert nur für ein Kind zu sorgen. Aber macht ja nix, kriegen wir eben noch eins
    der Staat zahlt ja die Wurfprämie. Allerdings ist das wirklich ein gesellschaftspolitisches Problem, denn momentan ist es für Frauen und Mädchen mit niedriger Bildung ja wohl wesentlich lukrativer erstmal ein wenig als Luder zu jobben, um sich dann als alleinerziehende Mutter selbstständig zu machen, als eine jahrelange Berufsausbildung für wenig Gehalt, oder gar ein Studium zu machen, das man ja schliesslich noch bezahlen muss. Dieses „Wegwerfen“ von Möglichkeiten grade bei jungen Frauen und Mädchen, das macht mich, die ich mal für Emanzipation und weibliche Gleichberechtigung auf die Straße gegangen bin und meine schönsten BHs verbrannt habe, einfach wütend.

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  4. @ Tara-Anne

    Nur, ich kenn auch genug, die sich prima eingerichtet haben und die Töpfe ausschöpfen bis zum Gehtnichtmehr. Diese Menschen wollen alles umsonst,jeder soll sich um sie kümmern, aber sie kümmern sich um nix, ausser um ihren Zigarettenkonsum, den Flachbildschirm, die künstlichen Fingernägel. Die sind immer krank, wenn es darum geht irgendeine Arbeit anzunehmen, und schon damit überfordert nur für ein Kind zu sorgen. Aber macht ja nix, kriegen wir eben noch eins

    Merkwürdige Leute kennst du. Sicherlich gibt es viele, die die Möglichkeiten bis zur Grenze ausnutzen. Aber in der Zuspitzung wie du es schilderst, ist mir noch niemand begegnet.

    Aber auch das entspricht einem gewissen Zeitgeist. Von Bankern die sich Boni in Millionenhöhe gönnen, obwohl der Staat ihre Unternehmen gerade mit Milliarden gerettet hat, bis hin zur Steuererklärung von Karl-Heinz Krawuttke bei der bewußt gelogen wird, um auch noch einen halben Cent mehr zu bekommen, gibt es eine ausgeprägte Mitnahmementalität.

    Aber was soll’s. Wichtig ist doch, was man selbst aus dem eigenen Leben macht. Nach oben und unten zu schauen und zu treten, bringt da eher wenig.

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