Ganz großes Kino – Avatar

Ich bin schon lange kein großer Kinogänger mehr. Irgendwie hatte ich den Zauber verloren und die horrenden Eintrittspreise machten mir das Warten auf den DVD Start eines Filmes leicht. Ich bin halt alt und abgestumpft, hab ich mir gesagt und mich wehmütig an die dunklen Nachmittage und Abende im geheimnisvollen Dorfkino meiner Kindheit erinnnert.
Gestern Abend hat man mir die Magie des Kinos neu geschenkt.
Meinem Kind zuliebe, das gestern Geburtstag hatte und ein großer Kinofan ist, hatte ich zwei Karten für die Vorpremiere von „Avatar- Aufbruch nach Pandora“ erstanden. In einer 3 D Vorstellung.
Was soll ich sagen? Ich bin restlos begeistert, das war ein Kinoerlebnis der Extraklasse, das mich augenblicklich wieder in den Zustand eines staunenden Kindes versetzt hat. Ich habe Menschen im Kino gesehen, die die Hände hoben um die fliegenden Samen des heiligen Baumes, die scheinbar greifbar durch den Raum schweben, zu berühren. Die Botschaft ist einfach: Alles und Jedes ist Teil eines universellen Ganzen. Ich will nix verraten von diesem tollen Film, aber wer es irgend möglich machen kann, der sollte sich dieses Erlebnis schenken, auch wenn er kein Fantasy- Fan ist. Wenn dieser Film nicht mit Oskars überhäuft wird bin ich persönlich beleidigt. Er ist wirklich was Besonderes!

Och Mensch !

bitte erst bei Tom lesen Der Mensch – ein Phantom

Och Mensch, was soll das ?

Ich setze mal vorraus, dass du sehr wohl weisst. dass da ZWEI unterschiedliche Begriffe miteinander verglichen werden.
Einmal die Bezeichnung „Mensch“ für die Mitglieder und Zugehörigkeit zu einer Spezies, also für eine Gruppe. Und dann „Mensch“ als Begriff für ein einzelnes, selbstverantwortliches und selbstbestimmtes Individuum.

Ersetze also, nur mal so spaßeshalber, den Begriff „Mensch“ in diesem Post durch „Hund“, „Katze“, „Maus“ oder meinetwegen „Biber“ und es wird dir augenblicklich bewusst, wo dein Denkfehler liegt.

So gibt es z. B . überaus schlaue Hunde, die einem blinden oder behinderten Menschen lebenslang treu zur Seite stehen und ihn helfend begleiten. Es gibt aber auch Hunde die beissen Kinder tot. Das ist bis hierhin richtig, weil es sich auf einzelne Mitglieder der Art „Hund“ bezieht

Würdest du jetzt daraus folgern, dass alle Hunde, also DER HUND, Kinder totbeisst, aber allzeit behinderten Menschen hilfreich zur Seite steht…. Merkste was?

Das Individuum macht den Unterschied. Und während Hund, Katze, Maus und Biber auch noch ihren angeborenen, arteigenen Verhaltensmustern folgen MÜSSEN, hat der Mensch, jeder Einzelne von uns, die Möglichkeit ganz bewusst seine Lebensweise zu wählen und das für ihn individuel Beste aus diesem Leben zu machen. Wir können unseren Trieben folgen, müssen es aber nicht!
Als einziges Lebewesen haben wir die Möglichkeit unser Leben bewusst nach unserem WILLEN zu gestalten.
Und dazu braucht es nicht mal ein vollständiges oder besonders großes Gehirn, wie es das Beispiel eines amerikanischen Finanzbeamten zeigt, der ein ausgesprochen glückliches und erfülltes Leben mit nur einer Gehirnhälfte führte. Kein Einzelfall übrigens http://www.sueddeutsche.de/wissen/944/481416/text/

Für ein erfülltes Leben ist es auch nicht notwendig besonders klug und wissend zu sein und man kann durchaus uninformiert über das Innenleben eines PC sein und trotzdem zufrieden und fröhlich durch dieses Leben gehen. Mensch kann Musik geniessen und braucht nicht eine Note schreiben können. Ist das nicht fantastisch! Er kann ehrfürchtig in einer Kathedrale stehen und die Meisterschaft des Architekten erkennen, obwohl er selbst keine drei Bauklötzchen aufeinander bringt. Dafür kann er aber vielleicht ganz ausgesprochen gut mit Pflanzen umgehen und Rosen züchten.
Du siehst, jeder nach seinen Möglichkeiten !

Du musst das Leben nicht verstehen,
dann wird es werden wie ein Fest!
Und lass dir jeden Tag geschehen,
so wie ein Kind im Weitergehen
von jedem Wehen
sich neue neue Blüten schenken lässt!
(Rainer Maria Rilke)

einfach mal Danke

Danke Gott,
.. für meine Tochter, ich bin so stolz auf Sie
Danke meinen Geschwistern fürs Dasein.
Danke meinem Schmerztherapeuten, für das Geschenk „Lebensqualität“
Danke für das Erhören eines verzweifelten Gebets. Es hat mich von einer schweren Last befreit.
Danke für die Freunde in Nah und Fern
Danke für die Freude an meinen Tieren.
Danke für ein unverhofftes Geschenk.
Danke für die guten Ideen dieses Jahres.
Danke für die Menschlichkeit, mit der man mir auf Ämtern und Behörden entgegen kam.
Danke, all denen, die so liebevoll und aufmerksam an mich gedacht haben dieses Jahr,auch wenn ich mich nicht meldete, wenn ich mit mir zu tun hatte, macht nur weiter so, es ist ein schönes Gefühl zu wissen: Es denkt jemand an mich !
DANKE Gott, fürs Behüten und Beschützen all jener, die ich dir ans Herz gelegt habe.

Mein Papa

war kein Clown, aber wenn er lachte, was er selten tat, war es ansteckend und mitreissend und meine Kinderwelt wurde hell. Er war auch kein großer Künstler, aber er hat jedes meiner Autos repariert, konnte alles flicken und zusammenbasteln und seine schmiedeeisernen Kerzenständer habe ich heute noch. Er war ein schöner, gutaussehender, großer, schlanker, wortkarger Mann mit ernsten Augen und heute wäre er 80 geworden.
Ich denk an dich, Papa, und wünschte, ich könnte dir noch mal beim basteln oder Kartoffelschälen zusehen, oder den Rauch deiner Pfeife riechen.