Weihnachtskatzen

Das sind meine drei Katzen,
als erstes mein kleines Hexchen Cassi, wahrscheinlich eine Norwegische Waldkatze, die sich nie kämmen lässt und den ganzen Tag „rummeckert“. Typisch Frau eben! 😉 Sie ist die gesprächigste Katze, die ich je hatte und mir an einen kalten Januartag vor 4 Jahren zugelaufen.


Das ist Merlin, der Vaterkater, ihn habe ich vor 7 Jahren aufgenommen, als Ersten nach einer längeren, katzenlosen Zeit.
Seine Mutter , eine wunderschöne blaue Karthäuserkatze einer Nachbarin, hatte sich in einem „auf Kipp“ stehenden Fenster erhängt, und sein wunderschöner , aber treuloser Hauskatervater, hat ihn ohne Alimentenzahlungen, verlassen. Als winzig, kleine, 3 Wochen alte Waisenkatze kam er zu mir, damals noch blaugrau mit weißen Abzeichen. Ich habe ihn mit der Flasche aufgezogen, er ist glänzend schwarz geworden, hat aber ein fast weißes Unterfell. Er nuckelt bis heute, und ist der Chef im Haus.
Vertreter müssen vorsichtig sein, er ist „mannfest“ und ich habe seinetwegen ein Schild an der Haustür, das vor der ‚beherzten Katze ‚warnt.
Seit er Sex mit Cassi hatte weiß ich was es heißt, wenn in der Schrift steht: „er erkannte sie“! Sein Gesichtsausdruck , nachdem er geschnallt hatte was Cassy von ihm wollte, kann treffender nicht beschrieben werden.

Das Ergebniss dieser aufregenden Liason mit Cassy waren vier zauberhafte Junge, von denen Appollo, den Cassy mir bei seiner Geburt wirklich „in dir Hände legte“, vom ersten Augenblick an mein Liebling war. Er kehrte überglücklich zu mir zurück, nachdem er schon einige Wochen zu einer Familie in Diepholz gegeben worden war. Dort hat er sich so unmöglich benommen, das er zurückgebracht wurde. Hier angekommen, klomm er meine Hosenbeine hoch, warf sich erleichtert aufatmend in meine Arme und rollte sich schmusig auf den Rücken. Er ist die bravste und zärtlichste meiner Katzen, hat nie wieder etwas angestellt, hängt mit grosser Liebe an mir, und hat von seinem Ausflug zu der Familie nur eine Vorliebe für Maoam-Kaubonbons ( er wird ganz bussig darauf), besonders die mit Orangengeschmack und Butterkekse haben es ihm angetan, zurückbehalten. Auch hartgekochte Eier sind unwiderstehlich für ihn. Er bettelt indem er die Pfote aufhält und nimmt das Erbettelte auch nur mit der Pfote an.

So, und hier sind die anderen drei zauberhaften Jungen, die alle ein liebevolles Zuhause fanden.
von li. nach re.: Stella, schwarz, flauschig, zierlich frech und mit türkisfarbenen Augen, ganz der Vater.
Frankie, rotgestromt, wuschelig, robust , zärtlich und neugierig. Silva, silbergrau ohne „Geisterzeichnung“, sehr zierlich, aber genauso frech wie Appollo, denn sie war mit ihm fort und kam ebenfalls zurück um das Herz meiner Nachbarin zu okupieren, obwohl die damals schon 3 Katzen hatte. Sie ist so silbrig – grau geblieben und hängt mit zärtlicher Liebe an ihrem Frauchen.

Allen Tier- und Katzenfreunden ein schönen zweiten Weihnachtstag.

Sex sells !

Seit einigen Tagen gibt es einen erotischen Bibelkalender.
Info hier
Ja, einen Kalender, dessen Inhalt dem Benutzer biblische Themen nahe bringen soll. Biblische, nackte Tatsachen sozusagen, und der „erotische Bibelkalender“ der Evangelischen Jugend von Katzwang bei Nürnberg hat Erfolg: Bislang wurden schon über 2000 Stück verkauft, die erste Auflage ist wohl vergriffen. Die Reaktionen in der Rubrik ‚Lob/Kritik‘ der Internetpräsenz des Kalenders, waren allerdings wohl so „überbordend“, das der Link geschlossen wurde.

Wie dem auch sei, das Ziel Geld in die Kassen der evangelischen Kirche in Katzwang zu bringen ist erreicht! Sex sells, hat sich mal wieder als goldene Regel des Verkaufs herausgestellt! Der Zweck heiligt die Mittel!

Dabei ist die Darstellung nackter Menschen in religiöser Kunst ein ganz alter Hut, ja, Menschendarstellungen vor allem nackt waren über viele Jahrhunderte nur erlaubt, wenn man dem Ganzen ein „religöses Mäntelchen“ um hing und das Thema der Darstellung ein biblisches Motiv zeigte, eine Ausnahme wurde allenfalls noch bei Sagen -und -Mythengestalten gemacht. In dieser Hinsicht bewegen sich die Macher des Kalenders ja fast auf „historischem Boden“.
Aber—–, ja, jetzt kommt mein Aber, heute ist die, wie auch immer als erotisch verstandene, Darstellung menschlicher Nacktheit, gar nichts besonderes mehr, nein, eher im Gegenteil, ist es doch fast etwas besoderes wenn, was auch immer, mal „angezogen“ verkauft wird. Ich kann der „Nacktheit“ ja gar nicht mehr entkommen, sie drängt sich mir in mein Blickfeld, wo immer ich bin, was immer ich tue. Nacktheit ist Alltag!
Ob Reizwäsche beim Kaffeeröster oder Autoreifen, ob Kosmetik, Kleidung, Schokolade, Schnaps, Babypflege ect.pp.immer und überall wird mir mindestens eine nackte Brust entgegen gereckt. Ich kann ihr nicht entkommen, der Nacktheit. Dabei gehe ich nicht davon aus, das die westliche Weltbevölkerung sich schleichend zu Exibitionisten und Voyeuren entwickelt hat. Nein, den Machern unser Werbung fällt, glaub ich, nix anderes mehr ein. „Sex sells“ hat sich millionenfach bewährt, die gehen einfach auf „Nummer sicher“. „Never change a winning Team“, und warum bitte, soll ich das Risiko eingehen, auf meinem Produkt sitzen zu bleiben, wenn ich es, um und mit nackter Haut drappiert, garantiert loswerde.
Den Machern des „Bibelkalenders“ ist das alte Werbeprinzip also nicht übel zu nehmen.

Nur: Bitte, bitte, verschont mich mit irgendwelchen Plattitüden zur Rechtfertigung, liebe Katzwangener Bibelkalendermacher. Weder „nackt wie Gott sie schuf“, noch den überaus dehnbaren Begriff „Kunst“ möchte ich in diesem Zusammenhang strapaziert sehen. Ja , eigentlich bleibt auch das „erotische“ an eurem Kalender für mich ein Geheimnis. Seid einfach mal ehrlich und rückt mit der nackten Wahrheit heraus. Ihr wolltet möglichst viel verkaufen, alles andere war mehr oder weniger egal.
Ok, gelungen, liebe Katzwanger, und nächstes Jahr versucht es mal mit echter Kultur!

Über Zeitverschwendung und Arbeit und eklige Werbung

Warum machst du dir eigentlich soviel Arbeit? fragt mich das liebe Marieken in ihrem letzten Kommentar. Weil ich solchen Spaß hab an diesem Adventskalender und wenn ich was mache , dann richtig, und ich lern was dabei und euch macht es hoffentlich eine Freude. Aber ich verbasel wirklich ganze Tage hier am PC auf der Suche nach schönen Gedichten und Geschichten. Meine Tochter schimpft und sagt ich verschwende Zeit mit unnützem Zeug , das eh keiner sehen will und manchmal denk ich , sie hat recht.
Aber ihr müsst mal Töpferschneckes überaus kreative Weihnachtsecke besuchen , und auch bei Jahreszeiten’s Kalender lohnt ein vorbeischauen. Die machen sich wirklich auch eine menge Arbeit. Ich freu mich jeden Tag drauf, – ja, und das ist auch wohl der Grund für das „Arbeitmachen“, einfach ein bissel Spaß und Freude. Und weil man davon nicht genug bekommen kann gibts noch einen Weihnachtslink zu einer sehr schönen Weihnachtsseite mit sehr lustigen Animationen. bitte auf *Spaß mit Rudolph* klicke.

Hat eigentlich schon mal jemand bewusst die Werbung für Almighurt von Ehrmann gesehen? Dieser Spot mit der Zunge? Da kommt aus einem bildschirmfüllenden Mund eine Zunge, die wohl suggerieren soll, wie toll die jeweilige Geschmacksrichtung des Joghurt schmeckt. Ich finds es nur eklig. Hat diesem Werbefuzzi noch nie einer gesagt, das eine Erdbeerzunge ein Zeichen für eine schwere Krankheit ist. An was mich die Schokoladenzunge erinnert möchte ich nicht weiter ausführen. Am allerekligsten finde ich allerdings die Spekulatiuszunge. Mal abgesehen davon, das mich Kuchen oder Kekse in Joghurt eh nicht so anmachen,- wenn ich messerscharf schließe, das ich so eine blättrig-bräunliche Zunge vom „Genuß“ dieses Milchproduktes bekomme….Bäh, Bäh, bähbähbäh *sich schüttelt*

Gute Nacht