Krankmeldung

Spruch des Tages
Reichtum ist viel,
Zufriedenheit ist mehr,
Gesundheit ist alles.
Aus Asien

geneigte Leser,
seit einigen Wochen plagt mich eine Darmentzündung, die mich vom Schreiben abhielt und mich jetzt zu einem Krankenhausaufenthalt zwingt. Ich habe so eine Sch…angst, ich kann es keinem sagen.

Ich, die ich für jeden anderen immer einen patenten medizinischen Rat zur Hand habe, werde echt wehleidig und jammerig wenn es um die eigene Gesundheit geht.

Nach einigen schlechten Erfahrungen in den letzten Jahren mit den ortsansässigen Medizinern und den örtlichen Krankenhäusern bin ich nämlich zu dem Schluss gekommen, das es in manchen Fällen und in meinem Heimatort sehr häufig, echt lebensrettend sein kann, nicht zum Arzt zu gehen und ein Krankenhaus nur von aussen an zu sehen und nicht zu betreten.

Mit der Weile hat sich meine, in langen Jahren erworbene, Abneigung in eine regelrechte Phobie ausgewachsen. Ich bin halt nicht „führig“ wie ein Oberarzt meine Bitte um Information bei meinem letzten Krankenhausaufenthalt kommentierte. Nein, ich bin nicht führiger geworden in den letzten 2 Jahren, eher noch ungeniessbarer. Und noch hartnäckiger und neugieriger.

Wie bitte kommen Ärzte dazu, zu entscheiden welche Information ich bekomme über meinen Gesundheitszustand und welche man mir „zu meinem Besten“ vorenthält ? Ich bin 50 Jahre alt und schon ein grosses Mädchen. Und wenn ich eine Behandlung ablehne ist das doch mein, und nur mein, Problem ? Ich habe ja nicht gesagt das ich den Arzt nicht leiden kann und ablehne (was ich im übrigen auch nicht schlimm fänd) sondern nur, das ich mit der Behandlung nicht einverstanden bin. Und das nach reiflicher Überlegung und einer schlaflosen Nacht. Ich bin heute der festen Überzeugung das mich die Behandlung damals ziemlich schnell „um die Ecke“ gebracht hätte.

Aber jetzt hab ich die gleiche Sache wieder und soll wieder ins Krankenhaus, weil es von allein und mit den Antibiotika und Nahrungskarenz nicht weggeht. Ich hab Angst!
Aber ich werde morgen da hin gehn.

Übrigens hab ich in den letzten 3 Wochen 10 Kg abgenommen! Kein Wunder, wenn man nur noch Tee trinken darf ! Aber ich bin für eine Op immer noch zu fett und hätte dafür wenigstens noch 10 Kg weniger.
Hoffentlich lassen die sich darauf ein . So, jetzt aber genug geklagt, ich weiss nicht ob ich an einen Internetanschluss komme in der nächsten Woche, aber ich werde über meine Tochter Nachricht geben. Ansonsten hoff ich mal , das ich bald wieder moppelgesund hier auftauche
Bis dahin, Anne

3 Gedanken zu “Krankmeldung

  1. Guten Morgen liebe Anne !

    Ich bin heute zum ersten Mal bei Deinem Blog gelandet.
    Und….was soll ich sagen…..ich fühl mich pudelwohl hier!!! Du sprichst mir so oft aus dem Herzen. Ich konnte noch nicht alles lesen. Mir ist es wichtiger, Dir einmal zu schreiben. Ich möchte Dir für die nächste Zeit alles Liebe und Gute wünschen. Ich bewundere Deinen Haltung den Ärzten gegenüber. Ich bekomme das nicht so hin.
    Achja, was mir eben sooo sehr gefiel war das Wort „Mamaschnüff“….ein Traum. Ich musste beim Lesen sehnsüchtig lächeln. Anders formúliert bekomme ich es auch manchmal (leider zu selten, aber egal) auch gesagt.
    Pass auf Dich auf, Anne. Ich möchte noch viel von Dir hier lesen.

    Liebe Grüsse
    v. Schattenspiel

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  2. Ich weiß ja nicht mit was du dich so beschäftigst aber hier mal ein paar Anregungen in Bezug auf deine Erkrankung. Und der Text ist so lange und ausschweifend geworden, weil ich mich auch auf dein Kommentar bei nocoda beziehen wollte. Und weil meiner Meinung nach vieles mehrere Ursachen hat und weil man mit einem ehrlichen Blick in sich selbst oft Antworten auf seine Probleme bekommt. Ist halt nur manchmal nicht so angenehm.

    Mögliche Ursache für Erkrankungen
    Dickdarm (verschleimt)
    Abgelagerte Reste alter, wirrer Gedanken, verstopfen den Ausscheidungsweg. Schwelgen im klebrigen Schlamm der Vergangenheit.

    „itis“ (Entzündung allgemein)
    Wut und Enttäuschung über Zustände, die du in deinem Leben siehst.

    Kolitis (Colon = Dickdarm)
    Unsicherheit. Steht für die Leichtigkeit, Dinge der Vergangenheit loszulassen

    Übergewicht
    Angst. Schutzbedürfnis. Läuft vor seinen Gefühlen davon. Unsicherheit, Selbstablehnung. sucht Erfüllung.

    Fett
    Überempfindlichkeit. Steht oft für Angst und zeigt ein Bedürfnis nach Schutz. Angst kann auch die Maske einer verborgenen Wut und starker Vergebungsunwilligkeit sein.

    Das sind Auszüge aus dem Buch „Gesundheit für Körper und Seele“ von Louise L. Hay. Ich weiß nicht ob du es kennst. Frau Hay geht davon aus dass wir zu 100% für das verantwortlich sind was in unserem Leben geschieht. Und das sich unsere eigenen Verhaltensmuster, in Krankheiten die uns „befallen“, einen Weg suchen um uns zu zeigen, wo wir an uns zu arbeiten haben.

    Der Buddhismus gründet nicht wie die meisten Weltreligionen auf der Verehrung eines Gottes, sondern er hat den Menschen und seine Vervollkommnung zum Thema. Der Buddhismus will dem Praktizierenden aus einer Vielzahl von Gebeten, Meditationen, Lehren und Verhaltensregeln die Möglichkeit geben das für ihn beste selbst zu bestimmen. Er soll also nur das akzeptieren, das seiner Vernunft und Logik entspricht.

    Da der Buddhist auch an das Gesetz des karman glaubt, das Naturgesetz von Ursache und Wirkung: Alle äußeren ursächlichen Bedingungen, die ein Mensch in der Abfolge mehrerer Leben antrifft, sind das Resultat der Anhäufung von karman, das heißt der Frucht des Handelns des Individuums in der Vergangenheit. Wenn die karmische Kraft der vergangenen Handlungsweisen herangereift ist, erfährt ein Mensch entsprechend angenehme oder unangenehme Bewusstseinszustände. Diese sind nichts als die natürliche Konsequenz seiner vorhergehenden Handlungen. Vor allem muss man verstehen, dass die äußeren Umstände, in denen man lebt, günstig sein werden, wenn die geeigneten karmischen Bedingungen, die sich aus der Summe der vergangenen Handlungen ergeben, vorhanden sind.
    Und karman gibt es auch für ein ganzes Volk. Das ist auch eine Erklärung der Tibeter für ihre Vertreibung und die Besetzung Tibets durch die Chinesen.
    Der Buddhist geht davon aus, dass alle Menschen nach Glück streben und dieses wahre, reine Glück nur erlangt werden kann, wenn sie ihre Handlungen zum Wohl der Gesamtheit begehen. Die Bedürfnisse vieler Menschen überwiegen vor denen einer einzelnen Person. Du kannst es ja für dich selbst beantworten, ob du glaubst, dass in den letzten sieben Jahren in Deutschland (oder von mir aus seit dem 2. Weltkrieg) einige oder auch alle Gesetze zum Wohle der Gesamtheit des Volkes erlassen wurden oder nicht.
    Das Individuum und die Gesellschaft sind voneinander abhängig. Daher wirkt sich das Verhalten des einzelnen auf seine Gesellschaft aus und umgekehrt. Ich behaupte jetzt mal das der Großteil der Deutschen nicht zufrieden und glücklich ist. Warum sollten sie sich also durch einen Werbespot zweifelhafter Herkunft und Interessen genötigt fühlen, Glück zu empfinden? Die, die vorher nur aus Eigennutz und Eigeninteresse gehandelt haben diktieren mir jetzt dass ich umdenken muss? Die 30 Millionen wären sicher besser verwendet gewesen, wenn man auf diesen Spot(t) verzichtet hätte und das Geld im eigenen Land für etwas sinnvolleres ausgegeben hätte, als Spende sozusagen. Das ist keine fiktive Zahl, das ist der gesamte „Verlust“ derer die für die Umsetzung des Projektes kein Geld genommen haben. Denn man hätte den Werbeplatz ja auch an Haribo oder ?? verkaufen können. Maria Furthwängler (im Spot auch zu sehen) ist übrigens mit dem Herrn Burda (Medienunternehmer, Bambiverleiher) verheiratet. Eine Sache des Prestiges, meine ich, da mitzuwirken. Ob der nun in seinen Zeitschriften Anzeigen abdruckt bei denen er was verdient oder nicht ist bei dem Umsatz und Volumen nicht weiter wichtig. Besonders nicht wenn auf der nächsten Seite irgendeine pauschale Verleumdung von Hartz IV Empfängern steht. Ist also irgendetwas greifbares geleistet worden?

    Das Umdenken muss nicht nur von den „anderen“ erfolgen. Die verantwortlichen Politiker, Unternehmer, Medienmogule, Gewerkschafter … sind mehr angesprochen im Sinne und zum Wohle anderer zu handeln und nicht diese Verantwortung an die abzugeben die nicht nur auf sich selbst bezogen sind. So beruhigen einige Leute ihr Gewissen, indem sie dieses „Zuckerl“ ins Volk werfen, wenn sie selbst aber keine Veranlassung sehen sich zu ändern und sich ihrer Verantwortung der Gesellschaft gegenüber zu stellen, welchen Grund sollte der einzelne nun darin sehen?
    Ich kann zwanzig Hunde aus dem Tierheim ausführen, das ändert aber nichts an der Einstellung derer die diese Tiere erst dort hin gebracht haben wo sie sind. Nicht in einem Heim bei verantwortungsvollen Menschen die sich um das Tier und seine Bedürfnisse kümmern, nein, in einem Tierheim. Wenn das Tier nicht mehr die Bedürfnisse des Halters erfüllt, wenn es kein niedliches Baby mehr ist, wenn es für die Zucht nicht mehr taugt, wenn es krank ist wird es abgeschoben, ausgesetzt. Ich kann mich mit Mitgefühl darum kümmern dass es ein paar Tieren besser geht, aber ich verhindere nicht, dass der nächste Egoist ein Tier misshandelt, missbraucht und abschiebt.
    Ich glaube nicht, dass es jemanden glücklich (nicht in dem Sinne in dem ich Glück verstehe) macht sich um das Leid, das andere verursacht haben zu kümmern. Die, die das tun sind entweder warmherzige, altruistisch handelnde und gute Menschen oder oberflächliche Schwätzer. Letztere sieht man ja vor Wahlen gerne Waisenkinder herzen um einen gute Quote zu bekommen.

    Wenn alle, wirklich alle das Wohl aller wollen würden – es gäbe keine Tierheime, keine Hospize, keine Kriege, kein Unrecht und keine Gewalt. Und es würde Du-bist-Deutschland überflüssig machen.

    Wenn man die Vorstellungen von Frau Hay mit dem was der Buddhismus uns lehren will verbindet … könnte man etwas lernen oder es auch sein lassen. Es könnte einen aber vielleicht dazu verleiten sich erst um sich selbst zu kümmern und seine eigenen Leiden zu bekämpfen und nicht andere Menschen die sich auf der Suche nach ihrem Weg befinden dafür zu verurteilen und anzupöbeln das sie so sind wie sie nun mal sind.

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  3. L. Hay hat wirklich gute Bücher geschrieben,die mich schon seit Jahrzehnten begleiten und die meine Sichtweise zu den Dingen des Lebens mit ihren wunderbaren Affirmationen schon oft wieder gerade gerückt haben. Dabei sind ihre Weisheiten nicht ihre eigene Erfindung. Aber durch ihren lockeren Erzählstil fällt es leichter, seine Gedanken von negativ in positiv zu verwandeln. Es gibt einige gute Autoren/Autorinnen, allen voran Dr. Joseph Murphy, der bereits Anfang der 60er Jahre mit seinem Buch „Die Macht Ihres Unterbewusstseins“ den Grundstein für alle nachfolgenden Bücher über dieses Thema gelegt hat. Ebenso in diese Reihe gehört wohl der legendäre Dale Carnegie ( Sorge dich nicht – lebe).

    Ob man an Esotherik glaubt oder nicht: Tatsache ist doch, dass mehr positive Energie in unseren Körpern entsteht, wenn wir uns mit schönen Gedanken und Dinge beschäftigen – wir fühlen uns besser.
    Mit negativen Gedanken fühlen wir uns schlecht. Dann kann es sein, dass wir uns in der Depressionsspirale nach unten ins dunkle Loch bewegen.

    Du rennst also mit deinen Tipps bei mir Türen ein, die ich schon vor Jahren geöffnet habe.

    Ich war in den 80iger Jahren an der Modifizierung der Zilgreimethode für die Geburtshilfe beteiligt. Und habe die Methode , deren massgeblicher Teil auf einer Aktivierung
    der Selbstheilungskräfte durch eine dem Yoga verwandte Atmung ist, in Deutschland mit publik gemacht und Kurse darin gehalten. Trotzdem bin ich ein bekennender „Deprie“, denn Depressionen sind eine Krankheit.Aber ich bin gut kompensiert.

    Zum Buddhismus und anderen Weltanschauungen und zu deinem Statement über den Spot: Ich finde deine Ausführungen wirklich sehr klasse, sachlich und sicher kompetent. In weiten Teilen stimme ich voll mit Dir überein. Ich finde dein Engagement und deine Sachkompetenz überaus bemerkenswert. Aber natürlich habe ich zu einigen deiner Aussagen eine eigene Meinung.
    Ich bin seit Jahren im Kinderschutz und im Tierschutz aktiv. Meinst du nicht, das es mir lieber wäre wenn alle Menschen verantwortungsvoll mit den ihnen anvertrauten Lebewesen ungehen würden? Ich wäre in der Beziehung wirklich sehr gerne überflüssig! Aber die Realität sieht doch anders aus.
    Und soll ich mich nicht um meine Mitlebewesen kümmern, weil diese von anderen Menschen, mit eben „falschen“ Einstellungen , misshandelt worden sind ? Ist die Hilfe falsch weil die Ursache (eben eine falsche und verantwortungslose Verhaltenweise) schlecht war?
    Und noch was :

    „Der Buddhist geht davon aus, dass alle Menschen nach Glück streben und dieses wahre, reine Glück nur erlangt werden kann, wenn sie ihre Handlungen zum Wohl der Gesamtheit begehen. Die Bedürfnisse vieler Menschen überwiegen vor denen einer einzelnen Person.“

    Ich weiss gut, das das in Deutschland nicht so ist, Ich weiss gut, das viele Politiker korrupt sind und nur in ihre eigene Tasche wirtschaften, ich bin nicht blind und taub. Ich weiss aber auch, das es sehr schwer ist Verantwortung zu übernehmen . Aber ich bin bereit für mein Leben Verantwortung zu tragen und für meine Familie und Freunde eben auch, wenn es nötig sein sollte. Und das ist der Knackpunkt. Louise Hays schrieb sinngemäss das sich jeder seine eigene Welt schafft, das die Kraft unserer Gedanken eine unendliche Macht hat, das wir die Macher unserer Welt und unseres Erlebens sind. Ich habe in ihren Büchern keinen einzigen Absatz gefunden in dem sie sich über Politiker beschwert oder gejammert hätte. Wohl aber mehrere, in denen sie dazu rät doch mal sein eigenes Gedankengut zu reflektieren.
    Natürlich bin ich eine Suchende und Lernende, ich bin auf dem Weg. Ich bin nicht perfekt. Aber – Ich erwarte nicht das meine Umwelt mir mehr gibt als ich selbst zu geben bereit bin.
    Ich finde die soziale Absicherung in Deutschland trotz aller bekannter Problematik immer noch eine der besten auf der Welt. Ich verunglimpfe keine HartzIV-Empfänger, ich beziehe selbst Hartz IV und mein Leben ist bestimmt nicht mit finaziellen Reichtümern gesegnet.Aber ich verurteile eine „Konsumhaltung“. Dennoch – Ich empfinde mich nicht als arm und bedauernswert. Ich bin nicht arm, ich hab nur wenig Geld. Aber ich habe eine Familie und Freunde , denen ich wichtig bin und die mich lieben. Und ich habe Träume, Ziele und Aufgaben und eine Fülle von Möglichkeiten und Talenten. In diesem Sinne bin ich reich beschenkt und meinem Geschick dankbar.
    Der Spot Du- bist- Deutschland wollte meiner Meinung nach, keine andere Botschaft vermitteln, als die, das ich mich auf meine wirklichen Werte und meine Kraft besinnen soll. Und das finde ich richtig und notwendig.
    Wenn wir nur den Politikern das Handeln und die Verantwortung überlassen sind wir Schafe in der Herde und geben das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben ab an eine Institution. Wie diese Botschaft an die Bürger gebracht wird ist mir eigentlich ziemlich schnurz, wichtig ist , das sie ankommt. Und die Diskussion , die der Spot ausgelöst hat zeigt doch das sie zumindest einen Denkanstoss gegeben hat. Nochmals Dank für deinen ausführlichen Kommentar.
    LG Anne

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